Wie wollen wir leben?

Das war das übergreifende Thema des „Welttags der Philosophie“, den das Holbein-Gymnasium in Zusammenarbeit mit dem Philosophischen Lehrstuhl an der Universität Augsburg seit Jahren organisiert. Elf Studierende und Herr Prof. Dr. Voigt vom Lehrstuhl „Philosophie mit Schwerpunkt analytische Philosophie und Wissenschaftstheorie“ führten die Schülerinnen und Schüler der Q11 in halbtägigen Workshops in Themen ein, die sich mit den Möglichkeiten für ein freies, gerechtes und erfüllendes Miteinander auseinandersetzen:

Themen

Welche Regeln der Freiheit sollen gelten? Was ist die philosophische Idee vom Ewigen Frieden? Müssen wir glücklich sein wollen? Was ist ein gelingendes Leben? Was begrenzt das Wachstum des persönlichen Glücks? Was bedeutet moderner Stoizismus? Was meint der Mythos des Individuums? Welche Rolle spielt der freie Willen für ein glückliches Leben? Wollen wir in einer gerechten Gesellschaft leben und wenn ja, wie kommen wir dahin? Was bedeutet der Mythos des Sisyphos und die absurdistische Philosophie?

Holbeiner assistieren

Die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Ethik assistierten in den Arbeitsgruppen. Während sich viele Teilnehmende begeistert zeigten und die große Chance nutzten, frei zu denken und zu argumentieren, waren auch etliche klar überfordert von der Komplexität der Themen und der anspruchsvollen philosophischen Auseinandersetzung. Alle aber konnten ihre Ideen und persönlichen Überzeugungen hinterfragen. Bei der Abschlusspräsentation der Ergebnisse wehte ein Hauch universitärer Frischluft durch die Sporthalle und gab allen einen Eindruck von einem interessanten und anspruchsvollen (Philosophie-)Studium.

Wir bedanken uns ganz herzlich für das große Engagement der Studierenden! Für etliche von ihnen war das Event am Holbein eine aufregende Premiere.

Thomas Körner-Wilsdorf