Mo Asumang und die Gedanken der Rechten
Die afrodeutsche Filmemacherin, Journalistin, Schauspielerin, Autorin, Aktivistin (und vieles mehr) ist inzwischen Stammgast am Holbein-Gymnasium. Gemeinsam mit dem Verein „Gegen das Vergessen – Für Demokratie“ organisiert, ist die Veranstaltung ein wichtiger Baustein unseres Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Mo Asumang zeigte der 11. Jahrgangsstufe des G9 ihre Reportage über Menschen aus dem rechtsextremen Spektrum. Da stopft ein Rechtsradikaler sein Haus mit Waffen voll und schikaniert seine Nachbarn. Ein Wirtschaftsexperte erklärt, wie wichtig Zuwanderung für Deutschland als Wirtschaftsnation ist und dass Fremdenfeindlichkeit Wohlstand kostet. Ein rassistischer Sachse erläutert offen seine ausgrenzende menschenfeindliche Ideologie. Schließlich bekennt sich ein österreichischer Neonazi, der mit einer Amerikanerin verheiratet ist, zu seinem Hass auf alle zugewanderten Mitmenschen.
Im Gespräch mit den Schüler:innen erzählte Mo Asumang nicht nur von ihren eigenen Erfahrungen mit Rassisten, sondern demonstrierte auch Möglichkeiten gewaltfreier Kommunikation. Dem Hass widerstehen und dabei selbst nicht verhärten! Trotz Aggression weiter Kommunikation auf Augenhöhe ermöglichen! Das waren Ratschläge, die viele Holbeiner:innen lebhaft diskutierten. Das Erstarken rechtsextremer Gruppen, die Hetzte gegen schutzsuchende Flüchtlinge und die Ausgrenzung in Alltagssituationen machen vielen Schüler:innen große Sorgen.
Thomas Körner-Wilsdorf