Mit dem Fahrrad über die Alpen
Ein Tourbericht

Transalp 2018 - Blick auf den Gardasee Transalp 2018 - Blick auf den Gardasee Bild: Stief

Im Juli startete das P-Seminar „Transalp“ am Tegernsee seine lang geplante Alpenüberquerung. In 5 Tagen überquerten wir auf 380 Kilometern 7500 Höhenmeter. Die einzelnen Etappen führten nach Mayrhofen, über das Pfitscher Joch nach Sterzing, über den Jaufenpass nach Meran, auf den Fennberg und schließlich an den Gardasee.

Tag 1: Tegernsee → Mayrhofen (90km, 800hm)

Um 6.30 Uhr fahren wir bei strömenden Regen am Holbein los zum Tegernsee, wo der Startpunkt unserer Transalp ist. Mit dabei waren 16 Schüler und 4 Lehrer, sowie Mellis Mutter im Begleitfahrzeug. Neben Herr Stief und Herr
Lautenbacher sind dieses Jahr noch Herr Lepperdinger und Frau Freiberger mit am Start. Um 9.00 Uhr kommen wir ungefähr am Tegernsee an und wir haben zum Glück wieder gutes Wetter. Dann noch schnell die Sachen aus dem Bus ausladen, ein Gruppenfoto machen und schon beginnt unsere Tour. Zuerst geht es 6 Kilometer am Tegernsee entlang und schon beginnt der erste Anstieg in das Langenautal zur Kaiserklamm, wo wir oben auf einer Almhütte Pause gemacht haben und die Trinkflaschen aufgefüllt haben. Von dort geht es einen sehr nassen Trail bergab, einen kleinen Bach entlang bei dem teilweise geschoben werden musste. Von dort fahren wir dann noch ein Stück weiter runter zum Kaiserhaus, wo wir vor dem Essen noch in einem kalten Fluss baden. Kurz danach kommt gleich wieder der nächste Anstieg von ungefähr 200 Höhenmetern. Von dort an geht es ein Stück bergab und dann nur noch auf gerader Strecke 35km über Aschau, Kramsach und Kaltenbach nach Mayrhofen im Zillertal. Übernachtet haben wir im Hotel Strass. Diese Etappe war mit nur 800 Höhenmetern ziemlich einfach zu bewältigen.

Tag 2: Mayrhofen → Sterzing (60km,1800hm)

Um 9.30 Uhr fahren wir am nächsten Morgen los. Die Lehrer hatten uns gesagt, dass heute die schwerste Etappe der gesamten Tour auf uns zukommen würde. Die Strecke war zwar mit „nur“ 60 km lang, 30km kürzer als die erste Etappe, dafür würde es 1800 Höhenmeter bergauf gehen. Bei wechselhaftem Wetter fahren wir los, aber ohne Anna-Lena die auf Grund von Ohrenschmerzen im Begleitfahrzeug mitfährt. Kurz nachdem wir aus dem Ort raus sind beginnt auch schon der erste Anstieg. Nach dem ersten kleineren Stopp löst sich die Gruppe etwas auf. Kurz vor einer Mautstation beginnt dann der erste richtig harte Anstieg auf einem Pfad durch den Wald. Nach einer Weile kommen wir wieder auf die Straße und sehen schon die Mauer des Schlegeis- Stausees auf 1782 Metern Höhe. Jetzt geht es noch paar harte Serpentinen hoch, bis wir oben auf der Staumauer sind und die schöne Aussicht genießen können während wir auf die anderen warten. Als die meisten wieder da sind gehen wir in ein Gasthaus um uns mit einem Getränk oder was Kleinem zu essen für die nächsten 600 Höhenmeter zu stärken. Dann geht’s auf einem Trail, auf dem wir recht viel schieben müssen rauf zum Pfitscherjoch. Als wir die erste Anhöhe erreichen auf der eine Alm steht, kommt noch eine Alm von der es kurz bergab geht und dann auf harten Schotterserpentinen rauf zum höchsten Punkt unserer Tour auf 2296 m dem Pfitscherjochhaus. Auf der Hütte angekommen sind alle ziemlich fertig. Nun kommt der beste Teil dieser Strecke. Die hart erarbeiteten Höhenmeter geht’s jetzt fast 25 Kilometer bergab bis wir endlich im Hotel Sonnenschein, oberhalb von Sterzing, ankommen. Abends werden dann noch die ersten drei Tour Abschnitte vorgestellt.

Tag 3 Sterzing → Meran ( 60km ,1400 hm)

Am nächsten Tag fahren wir schon um 8.30 Uhr los nach Meran. Herr Stief und Herr Lautenbacher wollen eine neue Route ausprobieren und so kommt es, dass wir in der ersten Stunde nur 7km auf gerader Strecke fahren, weil wir uns gefühlt hundertmal verfahren. Dann beginnt der Anstieg bei einer Gondelstation. Als wir von der Asphaltstraße auf einen Forstweg einbiegen verlieren wir Vincent und Quirin. Nach circa 1100 sehr anstrengenden Höhenmetern mach wir erstmal eine Pause bei der Bergstation der Gondel. Ich fahre mit einer kleineren Gruppe schon mal vor auf die Passhöhe wobei wir auch teilweise schieben müssen. Oben angekommen genießen wir die schöne Aussicht auf das Passeiertal. Wir warten auf die anderen, aber als die ankommen gibt es erstmal Stress mit ein paar Wanderern. Wir fahren ein Stück runter und kommen zur Straße die den Jaufenpass hinunterführt. Dort warten Anton und Herr Lepperdinger auf Vincent und Quirin, während wir schon mal die Abfahrt runter nach St.Leonhard düsen, wobei man gut auf die Motorräder und Autos aufpassen muss, die den Pass runter fahren. In St.Leonhard gönnen wir uns erstmal was zu Essen und ein Eis. Nachdem die anderen wieder da waren fahren wir die letzten 20 Kilometer auf gerader Strecke mit Durchschnittstempo 30 km/h nach Meran, wo wir durch die Innenstadt schieben müssen. Dann geht’s noch 3 Kilometer runter nach Tscherms ins Hotel Angergut, wo es abends ein großes Schnitzel gibt. Abends gehen wir noch in Whirlpool oder spielen etwas Tischtennis.

4.Tag Meran → Fennberger See (75km,1500hm)

Bei der 4. Etappe unserer Tour zum Fennberger See fahren wir um 8.30 Uhr los und erstmal lange durch die wunderschönen Obstplantagen Italiens. Nach einem kleineren Anstieg kommen wir in eine Kleinstadt, wo wir uns im Supermarkt etwas zu trinken oder ein Eis kaufen. Dann fahren wir weiter Richtung Kaltern und halten auf dem Weg bei einem Fahrradladen, weil eine Speiche von Daniel kaputt gegangen ist. Wir fahren weiter zum Montiggler See, aber Herr Lautenbacher fährt mit Daniel und Sophie, der es nicht so gut geht, einen kürzeren Weg zum Fennberger See. Am See gehen wir erstmal baden und dann machen wir auf Trails eine Seeumrundung. Von dort geht’s weiter runter über Trails und wir verlieren kurz einen Teil der Gruppe. Danach erstmal ein kleiner Anstieg nach Kaltern, wo wir Pizza essen gehen. Dann geht ‘s erstmal eine Asphaltstraße rauf. Daraufhin teilt sich die Gruppe auf, weil ich und ein paar andere mit Herr Lepperdinger einen Trail fahren, während die anderen auf der Asphaltstraße bleiben. Nun kommt der letzte Anstieg auf einer steilen Schotterstraße rauf zu einem Gasthaus, wo Herr Lautenbacher schon auf uns wartet. Wir alle denken wir sind schon fast da, Herr Lautenbacher und Herr Stief sagen uns aber es würde noch ein ganz steiles Stück folgen und wir bräuchten noch eine Stunden. Als wir aber nach fünf Minuten runterwärts am Hotel ankommen merken wir, dass sie uns verarscht haben. Dann sind wir noch alle an den Pool gegangen und abends gab es sehr gutes Essen.

5.Tag Fennberger See → Torbole (75km,1400 hm)

Am letzten Tag haben wir die Wahl ob wir mit Herr Stief und Herr Lautenbacher die einfache Tour an der Etsch entlang oder mit Herr Lepperdinger eine schwerere mit 1500 Höhenmetern fahren. Meine Beine schmerzen zwar schon ziemlich, ich entscheide mich aber die schwerere zufahren. Die erste Abfahrt mit 24% Gefälle meistern wir noch gemeinsam, nach ein paar Kilometern spalten wir uns dann aber auf. Neben Herr Lepperdinger und mir fahren auch Fr. Freiberger, Anton und Vincent die schwerere Tour mit. Zuerst fahren wir auf gerader Strecke durchs Trentino bis wir auf die Bundesstraße kommen. Hier müssen wir echt auf die aufpassen nicht angefahren zu werden. Dann kommt schon der erste Anstieg und wir kommen auf einen Schotterweg. Jetzt kommt das anstrengendste Stück dieser Strecke, 600 Höhenmeter auf 9 Kilometern verteilt rauf nach Andalo. Von dort geht es über Trails runter zum wunderschönen Molvenosee. Leider fängt es an zu gewittern also können wir nicht baden gehen und müssen eine Alternativroute fahren. Wir umrunden den See und fahren eine richtig geile Abfahrt runter bis wir zu einer Schlucht kommen, die wir auf einem Fahrradweg durchqueren. Schon sehen wir die ersten Schilder auf denen Gardasee steht und die letzten 25 km auf gerader Strecke gehen trotz strömenden Regens richtig schnell. Wir kommen sogar vor den anderen an und gehen gleich das erste Mal im Gardasee baden. Abends gehen wir noch gemeinsam mit den Lehrern Pizza essen.

6.Tag Bootsfahrt

Da es leider immer noch regnet können wir die Krönung der Tour, den Tremalzo, leider nicht fahren. Zum Ausgleich machen wir eine Bootsfahrt über den Gardasee und schauen uns die anderen Orte wie Limoncello oder Riva an. Abends gehen wir alle zum Gardasee um uns das Feuerwerk anzusehen, welches am Abend über dem Wasser abgefeuert wurde und haben den Tour Abschluss noch gefeiert.

7.Tag Heimfahrt

Um 10 Uhr laden wir alles in den Bus ein und treten unsere Rückreise nach Augsburg an. Jeder ist ziemlich fertig und schläft. Um vier kommen wir dann am Holbein an und ich fahre noch die letzten paar Kilometer auf meinem Fahrrad nach Hause.

Zum Abschluss möchten wir uns noch bei unseren tollen Lehrern und Mellis Mutter im Begleitfahrzeug bedanken, ohne die diese Tour nie möglich gewesen wäre.

Ein weiterer großer Dank geht an die Sponsoren Fahrrad Pfundmeier und Kuka.

Anstehende Termine

30 Apr 2024
17:30 Uhr - 20:00 Uhr
2. Elternsprchabend

Holbeiner Schüler - ein aktiver Haufen

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